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Immer wieder erlebe ich, wie über Eier diskutiert wird und wie die Menschen denken, zu viele Eier seien ungesund und würden den Cholesterinspiegel negativ beeinflussen. Darum schreibe ich heute über das (Frühstücks-)ei und die Sache mit dem Cholesterin. Ich schaffe Ordnung in der Mythenwelt der Eier.
Nicht nur das Futter und der Lebensstil des Huhnes, welches Eier legt, beeinflussen die Qualität der Eier. Auch die viele Mythen, Falschinformationen, Märchen, Wahrheiten, Halbwahrheiten und viele weitere verschiedene Faktoren beeinflussen die Qualität der Eier.
Jedes Ei besteht aus der Schale, Eigelb und dem Eidotter, dem Eigelb. Um die Schale soll es in diesem Artikel nicht gehen, sie gibt guten Kompost, sollte aber ordentlich klein auf den Kompost gegeben werden, dann verrottet sie schneller.
In diesem Artikel schreibe ich über Eiweiß und Eigelb und beschäftige mich mit der folgenden Frage:
Fakt ist, dass das Eiweiß im Vergleich zum Eigelb nahezu frei von Nährstoffen ist. Das Protein im Eiweiß ohne das Eigelb ist lange nicht so wertvoll, wie oft angenommen wird und sich als Mythos nicht nur in der Fitnesswelt hartnäckig hält.
Das Eigelb hingegen beinhaltet sehr viel Vitamin B, Spuren von Mineralien, Vitamin A, Folsäure, Cholin, Lutein und andere wertvolle Nährstoffe und ist zudem auch noch voll mit Antioxidantien. Darüber hinaus beinhaltet das Eigelb Kalzium, Eisen, Phosphor, Zink, Thiamin, B6, Folsäure, B12, Pantothensäure. Als zusätzliche Beigabe sind auch fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K sowie essenzielle Fettsäuren im Ei enthalten.
Fakt ist: Das Eiweiß kann ohne das Eigelb die Aminosäuren nicht ausbalancieren – die Kombination von Eiweiß und Eigelb macht das Protein erst optimal verfügbar für den Körper.
Vermutlich hast Du auch schon die folgende Hypothese gehört: „Eier erhöhen den Cholesterinspiegel“.
Fakt ist: Diese Aussage ist falsch.
Grundsätzlich ist der Körper selbst in der Lage, Cholesterin zu erzeugen. Nimmt man Lebensmittel zu sich, die Cholesterin enthalten, wird der Körper dieses ausgleichen. Nimmt man wenig Cholesterin über seine Nahrung auf, wird der Körper entsprechend mehr Cholesterin erzeugen. Circa 95% des Cholesterins werden im Körper selbst gebildet, gerade einmal 5% werden über die Nahrung zugeführt.
Cholesterin hat einige wichtige Funktionen im menschlichen Körper: Es ist einer von vielen wichtigen Bestandteilen der Zellmembranen, es bildet Gallensäuren, ist die Vorstufe der Nebennierenrinden- und Sexualhormone, die ebenfalls wichtig sind für die Funktion gewisser Prozesse im Körper. Kurzum: Cholesterin wird für einen reibungslosen Ablauf im Körper benötigt und ist an vielen lebenswichtigen Vorgängen beteiligt.
Cholesterin unterstützt als Ausgangsstoff die Bildung von Vitamin D3 in der Haut und ist ein wichtiges Antioxidans.
Ein zu hoher Cholesterinspiegel sagt erst einmal nichts aus und belegt auch nicht, dass zu viel Cholesterin gegessen wurde.
Bei einem Blutbild sollten immer zwei verschiedene Cholesterinwerte gemessen werden: Das HDL und das LDL.
HDL steht für High Density Lipoproteins = Lipoproteine mit hoher Dichte und wird umgangssprachlich oft „gutes Cholesterin“ genannt. Es ist das sog. "Hab-Dich-Lieb-Cholesterin". Es transportiert Cholesterin zu den Stellen im Körper, wo es gebraucht wird.
LDL steht für Low Density Lipoproteins = Lipoproteine mit geringer Dichte. Das LDL wird oft als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet, oder auch als "Lass-Das-Lieber-Cholesterin". Es transportiert überschüssiges Cholesterin größtenteils zur Leber, wo es zu Gallensäure verarbeitet wird.
Achtung Schulmedizin: In der Schulmedizin gilt ein Mensch mit überwiegend HDL im Blut als gesund, hohe LDL-Konzentrationen werden als kritisch angesehen. Daraufhin werden Medikamente verabreicht, die den LDL-Wert senken sollen. Leider ist das nicht die Ursachenbehebung und führt statt zu einer Verbesserung des Problems eher zu weiteren Beschwerden, die auch durch die Nebenwirkungen der Medikamente erzeugt werden.
Fakt ist: Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist ein Indikator für vermehrte Aktivität von freien Radikalen im Körper!
Das Verhältnis zwischen HDL und LDL ist es, worauf es ankommt. Ist der Mensch gesund, stehen HDL und LDL in einem ausgeglichenen Verhältnis gegenüber. Ist das nicht der Fall, ist irgendwo im Körper ein Problem. Dieses Problem gilt es zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
Damit es gar nicht erst soweit kommt und das Verhältnis zwischen HDL und LDL ausgewogen bleibt, hilft ein gesunder und ausgeglichener Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung, zu der gerne auch Eier gehören dürfen. Paracelsus sagte vor langer Zeit: "Die Dosis macht das Gift". Genauso ist es auch bei Eiern. Gesund ist es sicher nicht, wenn man sich jeden Tag nur von Eiern ernähren würde. Aber in Maßen sind Eier in Hinblick auf das Cholesterin ungefährlich.
Zu Ostern sehen die Eier immer schön bunt aus, kein Ei gleicht dem anderen. Doch das meine ich. Ich möchte den Fokus auf die Qualität der Eier lenken: Bio oder Nichtbio? Das Bio-Ei eines freilaufenden Huhns enthält mehr Omega-3-Fettsäuren als ein Supermarkt-Antibiotika-Hühnerei. Es hat einen höheren Nährwertgehalt, denn das Huhn hatte die Möglichkeit sich natürlich zu bewegen und kennt Sonne und Frischluft. Auch die Qualität des Futters der Legehenne spielt eine wichtige Rolle bei der Qualität des Eies.
Eigelb von Eiern aus der Massentierhaltung in Käfigen hat oft eine blasse gelbliche Farbe. Das Eigelb der gesunden freilaufenden Hühner ist dunkel orange – das liegt am höheren Nährwert- und Carotinoidgehalt. Der Haken an der Sache ist nur leider, dass die Industrie das auch schon mitbekommen hat und die Massenzuchthühner oft mit „färbendem“ Futter versorgt werden, damit das Eigelb schön dunkel orange aussieht. Somit kann man sich auf dieses Merkmal auch nicht 100%ig verlassen.
Eier dürfen also gerne auf dem Speiseplan stehen und auch die beliebten Ostereier dürfen gegessen werden. Wie bei anderen Lebensmitteln auch, spielt die Menge und die Abwechslung eine große Rolle bei einer gesunden Ernährung. Lass es Dir fEIn schmecken :D
Über die Autorin
Mein Name ist Christina Dann.
Ich bin Personal Fitness Trainerin mit TÜV-Rheinland geprüfter Qualifikation und geprüfte Psychologische Beraterin. Ich liebe Herausforderungen!
Seit 2013 unterstütze ich Menschen dabei, sich wieder wohl in ihrer Haut zu fühlen.
Krankheiten, Übergewicht und Schmerzen sind immer die Folge davon, wenn etwas aus der Ordnung geraten ist. Mein Konzept der Ordnungstherapie hilft Dir, wieder Ordnung in Deinem Körper herzustellen.
Meine Stärke ist es, die Herausforderungen meiner Kunden wie einzelne Puzzleteile zu betrachten und zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen zu fügen.
Dank meiner Erfahrung, meiner Qualifikationen und meines Talents Zusammenhänge zu erkennen, gelingt es mir immer, meine Kunden weiterzubringen.
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