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Wir atmen und atmen und atmen. Ein ganzes Leben lang. Doch kann man dabei auch jede Menge falsch machen, was Krankheiten zur Folge haben kann. Eine sogenannte "stressbedingte Atemfehlfunktion" ist keine Seltenheit. In diesem Artikel möchte ich den Fokus auf eine gesunde Atmung legen.
Das Leben beginnt bei der Geburt mit einer Ausatmung und endet mit dem letzten Atemzug – einer Einatmung.
Zwischen Lebensanfang und Lebensende atmen wir. Einfach so. Ein – und wieder aus. Ein – und wieder aus. Viele unzählige Male. Reflexartig kommen und gehen die Atemzüge. Hält man die Luft an, kommt irgendwann unweigerlich der Reflex für den nächsten Atemzug.
Ein Neugeborenes führt im Schnitt ca. 40 Atemzüge pro Minute durch, Teenies im Alter zwischen 15 und 20 Jahren führen ca. 20 Atemzüge pro Minute durch und ab einem Alter von 30 sind es noch ca. 16 Atemzüge pro Minute.
Die Anzahl der Atemzüge richtet sich nach der benötigten Luftmenge des Körpers und der Durchführung der einzelnen Atemzüge.
Atmung ist nicht gleich Atmung
Die Atmung wird über das zentrale Nervensystem gesteuert. Das zentrale Nervensystem teilt sich in zwei Steuerungsmodi auf: Sympathikus und Parasympathikus. Der Körper kennt keine halben Sachen, daher gilt: Entweder ist der Parasympathikus oder der Sympathikus aktiv.
Der Sympathikus ist der Stressmodus, aus alten Zeiten auch als der "Säbelzahntiger-Modus" bekannt. Er ist aktiv, wenn der Mensch gestresst ist. Noch aus der Steinzeit ist in uns programmiert: Bei Stress gilt kämpfen, flüchten oder totstellen. Stand vor dem Jäger plötzlich ein Säbelzahntiger, hatte er nur diese drei Überlebensmöglichkeiten. Da Totstellen und Kämpfen beim Säbelzahntiger nicht die beste Wahl ist, blieb nur die Flucht. Um schnell wegrennen zu können, hat der Körper manche Funktionen auf eine hohe Leistungsfähigkeit umgestellt. Zuerst wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, welches Auswirkungen auf viele Funktionen im Körper hat. Die Atmung wird flach, um den Sauerstoff in die großen Muskeln zu pumpen und für Leistungsfähigkeit zu sorgen. Ebenso wird z.B. die Verdauung runtergeregelt, denn in einer Kampf- oder Fluchtsituation ist ein Toilettengang eher hinderlich.
War die Flucht erfolgreich, konnte der Jäger sich ausruhen. Der Körper stellt sich nach der Stresssituation um und befindet sich im Parasympathikus.
Im Parasympathikus ist der Körper im „Hängemattenmodus“. Nun kann er sich entspannen. Die Atmung wird wieder tiefer, geht mehr in den Bauch und der Sauerstoff gelangt bis in die kleinsten Muskeln und Kapillaren. Auch die Verdauung arbeitet wieder.
Und heute, wo es keine Säbelzahntiger mehr gibt?
Leider ist heute das Leben auch ohne Säbelzahntiger sehr oft viel stressiger als in alten Zeiten. Viele Menschen befinden sich im Dauerstress. Die Gesellschaft erwartet ein immer schneller, höher weiter.
Egal ob von der Familie, den Freunden, die Kollegen, dem Chef, den Medien - ständig bekommen wir Impulse von Außen und müssen diese verarbeiten. Ruhepause, Zeit für sich selbst? Leider zu oft Fehlanzeige. Die Menschen haben gelernt zu funktionieren - morgens vom ersten Weckerklingen an bis abends, wenn sie voller Erschöpfung ins Bett fallen. Dauerstress ist bei vielen leider ein Normalzustand geworden. Bei Dir auch?
Und die Atmung?
Die Atmung läuft einfach so nebenbei und unbewusst ab. Das Gefühl für sich selbst und die Wahrnehmung des Atems ist im Laufe der Zeit bei vielen Menschen abhandengekommen. Atmen wird allgemein überbewertet und Atemtraining belächelt.
Dabei hat eine tiefe und bewusste Atmung sehr viele positive Eigenschaften auf den Körper, den Geist, die Gesundheit und die Gelassenenheit eines jeden Menschen.
Bei einer stressbedingten Atemfehlfunktion ist die Atmung aus dem Gleichgewicht gekommen. Der Atemrhythmus läuft falsch ab und kann zu Fehlfunktionen im Körper führen. Asthma, Verdauungsbeschwerden, Durchblutungsprobleme, Verspannungen vorzugsweiße in der Halswirbelsäule und im Kiefer, Störungen in der Wundheilung, Libidoverlust, Depressionen und viele weitere Krankheiten bis hin zum Krebs können so gefördert werden.
Im Personal Training achte ich immer genau darauf, wie mein Kunde atmet. Durch meine Erfahrung erkenne ich sehr schnell, wenn ein Kunde unter einer stressbedingten Atemfehlfunktion leidet.
Der Auslöser hierfür liegt oft im Säuglingsalter oder sogar bereits bei der Geburt. Kommt es innerhalb der ersten Lebenswochen zu einem traumatischen Ereignis, kann die Atmung für einen Moment ins Stocken geraten und auf Grund dessen gerät der ursprüngliche Atemrhythmus durcheinander.
Auch ich litt bis vor kurzem an einer stressbedingten Atemfehlfunktion. Vom Arzt bekam ich vor vielen Jahren die Diagnose "Belastungsasthma". Bewusst wurde mir das ganze Thema erst so richtig, als ich mich 2021 zum Atem- und Meditationstrainer weiterbildete. Unser Dozent war klasse und wir hatten eine intensive Woche mit viel Input.
Während unser Dozent eine Übung anleitete und sagte, wann wir ein- und ausatmen sollten, fiel ich immer in einen umgekehrten Rhythmus. Ich erwähnte es nach der Übung. Der Dozent ging darauf ein und ich erfuhr von der stressbedingten Atemfehlfunktion, der Auswirkung auf den Körper und den Folgen davon. Er erzählte, welche Symptome die Folge der stressbedingten Atemfehlfunktion sein können und ich fand mich darin wieder. Diese Erkenntnis brachte mir persönlich wieder mehr Klarheit über mich und meinen Körper. Seitdem achte ich bewusst auf meine Atmung. Bereits nach wenigen Tagen gelang es mir, meine „neue“ Atmung auch im Alltag zu etablieren. Auch beim Laufen hat sich mein Atemrhythmus komplett geändert und ich laufe mit mehr Leichtigkeit. Diese Erfahrung möchte ich gerne weitergeben!
Damit auch Du den perfekten Atemzug lernen kannst, habe ich eine Mp3 aufgenommen, die Du am Ende dieses Artikels herunterladen kannst.
Der perfekte Atemzug geht komplett durch den Oberkörper bis hinunter in den Beckenboden. Dabei entspannt sich der Beckenboden mit der Einatmung und gibt wie eine Pumpe den ersten Impuls für die Ausatmung. Meine Kunden im Personal Training und die Teilnehmer in meinen Kursen lernen, die verschiedenen „Stationen“ der Atemluft im Körper wieder bewusst wahrzunehmen und in Einklang zu bringen, so dass der Atem wie eine angenehme, sanfte Welle durch den Körper fließen kann.
Hier kannst Du Dir nun die Übung zur Wahrnehmung des Atems herunterladen:
Über die Autorin
Mein Name ist Christina Dann.
Ich bin Personal Fitness Trainerin mit TÜV-Rheinland geprüfter Qualifikation und geprüfte Psychologische Beraterin. Ich liebe Herausforderungen!
Seit 2013 unterstütze ich Menschen dabei, sich wieder wohl in ihrer Haut zu fühlen.
Krankheiten, Übergewicht und Schmerzen sind immer die Folge davon, wenn etwas aus der Ordnung geraten ist. Mein Konzept der Ordnungstherapie hilft Dir, wieder Ordnung in Deinem Körper herzustellen.
Meine Stärke ist es, die Herausforderungen meiner Kunden wie einzelne Puzzleteile zu betrachten und zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen zu fügen.
Dank meiner Erfahrung, meiner Qualifikationen und meines Talents Zusammenhänge zu erkennen, gelingt es mir immer, meine Kunden weiterzubringen.
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Übung zur Wahrnehmung des Atem (mp3-Download)
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